Ö 1-Mittagsjournal-Gewalt gegen Heimkinder-Opferrenten 07.03.2017

Jawohl, Frau Nationalratspräsidentin Bures und die Bundesregierung SPÖ/ÖVP haben Wort gehalten, und neuerlich Silberlinge ins „Volk“ geworfen.

Ja sind die Heimkinder immer noch nicht zufrieden was wollen die noch?

Darum blicken wir unter die Oberfläche des Glanzes und der „Wohltätigkeit.“

1, Die Pension gilt laut den Aussagen im Ö1 nur für Alterspensionisten, die Frühpensionisten die durch die Schäden die von Staat und Kirche angerichtet wurden, ebenfalls Einkommensverluste hinnehmen mussten und müssen, bekommen nichts.

2. Die 7000 Geschädigten die sich gemeldet haben werden daher nicht profitieren, sondern nur die Alterspensionisten, daher sind die 7000 eine reine fiktive Zahl, da es ja auch noch Werktätige in minderbezahlten Jobs gibt.

3. Wenn die Regierung selbst durch die angerichteten Schäden von Staat und Kirche von Brüchen in der Arbeitsbiografie spricht, dann stellt sich die Frage warum derartig viele Antragsteller nach dem VOG (Verdienstentgang) am SMS („Sozial“Ministerium Service abgelehnt wurden, und warum 100% der Bescheidbeschwerden (Stand Nov. 2016) am BVwG abgelehnt wurden.

4. Wenn Minister Stöger von „Vernachlässigung“ spricht dann dürfte dem Herrn Minister wohl entgangen sein das wir nicht nur nach Sieder von einer historischen Katastrophe sprechen, sondern von Missbrauch, Prügel, Terror, und Jahrzehnte langer Vertuschung durch Staat und Kirche.

5. Die kolportierten 300 Euro monatlich stehen im keinem Gegensatz zu dem Verdienstentgang,

daher ist es mutmaßlich wieder ein Sparmodel auf dem Rücken der Geschädigten.

6. Minister Stöger wird die Verursacher der Schäden um Mithilfe bei der Bezahlung der Pensionen bitten.

Sehr geehrter Herr Minister Stöger, entweder Sie kennen die eigenen Gesetze des VOG nicht, oder Sie verkaufen die Menschen in dem Land für blöd.

Nach dem VOG kann das SMS die Verursacher zu Regressansprüchen heranziehen, das ist dann keine Bitte sondern eine Verpflichtung.

Daher ist es unverständlich warum Sie um etwas bitten wenn es eine gesetzliche Grundlage geben würde, bzw. es die Möglichkeit des Verdienstentganges gibt, der ja bekanntlich weit höher ist.

7. Wenn diese Pension aus dem Prinzip des VOG geregelt ist, dann stellt sich ja die Frage was haben die „Gutachter“ des SMS bis dato getan?

Wenn längerfristig alle 7000 Geschädigte von dieser Pension profitieren werden, dann heißt das ja im Umkehrschluss, das System SMS und Verdienstentgang hat versagt, oder die Gutachter des SMS und die diversen Ämter sind ihrer Verpflichtung nicht nachgekommen.

Denn hätten die Ämter und ihre Werktätigen ihre Pflicht in dem Masse erfüllt wie es der Gesetzgeber vorgeschrieben hat, dann wäre diese Pension ja gar nicht nötig.

Damit setzt sich das Systemversagen das ja erst zu diesen Schäden geführt hat, weiterhin fort,

wie Sie Herr Minister Stöger darüber glücklich sein können, entzieht sich mir nach meiner bescheidenen Auffassungsgabe total, es mag daran liegen, das der Blick unter die Oberfläche des Glanzes durch die letzten 7 Jahre Erfahrung im Frontkampf um die gesetzlichen Ansprüche, und die Handhabe der zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl amtlichen und nichtamtlichen flinken Windhunde gelehrt haben, dass das Systemversagen mutmaßlich künstlich herbeigeführt wurde.

8. Eine weitere Frage die sich aufdrängt ist : „ was ist mit den Menschen mit Handicap die z. B. aus kirchlichen Zuchtanstalten wie Martinsbühel kommen, jetzt entweder besachwaltet sind oder in einer Institution wie der Volkshilfe untergebracht wurden?“, bekommen diese Menschen die 300 Euro als Taschengeld oder verschwindet das Geld in der Institution zum „Pflegeaufwand“, bzw. als „Sachwaltergebühr?“

Bekommen diese Menschen auch erst ab den erreichen des Pensionsalters diese Pension?

Wenn man bedenkt das aus den Untersuchungen hervorgeht das die Sterberate bei den Geschädigten sehr hoch ist, und eine Lebensverkürzung durch die angerichteten Schäden zu erwarten ist, so ist die Festlegung ab erreichen des Pensionsalters eine Grausamkeit der besonderen Art, eben „state of the art“ in Austria.

Um mit Pestalozzis Worten zu enden, „Wohltätigkeit ist das ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade.“

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