Heilpädagogisches Kinderheim Hütteldorf

  • Das Heilpädagogische Kinderheim Hütteldorf, von Medien auch als „Kinder-Gulag“ bezeichnet, war – neben den kriminell unmenschlichen Zuständen für die Zöglinge – der Dreh-und Angelpunkt eines politischen Korruptions-Netzwerkes. Heimträger (das ist der Fachausdruck für den Heimbesitzer) war der private Verein „Kuratorium für Erziehungshilfe“. Gegründet von Rudolf Häusler, der gleichzeitig Direktor des Heimes war. Dessen Ehefrau und deren Pflegekind lebten und wohnten im Nebengebäude des Heimes und alle bezogen auch vom Verein ihr Gehalt. Der alleinige Zweck des Vereines war es, das Heim zu betreiben. Die Funktionäre dieses Vereines waren, neben wechselnden Beamtinnen des Wiener Jugendamtes, Rudolf Häusler, seine Gattin Paula Häusler, und sein privater Freund Dr. Paul Kuszen. Die damit betriebene „Gelddruckmaschine“ hatte folgende Funktionsweise:

    Fürsorgerinnen der Wiener Jugendwohlfahrt – die wetteiferten, wer mehr Kinder ins Heim brachte – wiesen ihre „Opfer“ der Universitäts-Kinderklinik Wien zu. Der Leiter der dortigen Heilpädagogischen Abteilung, Oberarzt Dr. Paul Kuszen – wir erinnern uns: bester Freund Häuslers und Vereinsfunktionär – begutachtete die Kinder und empfahl dabei die Unterbringung – welche Überraschung – im Kinderheim Hütteldorf, ungeachtet der Eignung. Dr. Kuszen spendete auch das Prädikat „heilpädagogisch“ dem Heim seines Freundes Häusler, neben dem ständigen Nachschub an Kindern. Als Gegenleistung wurde Dr. Kuszen von der Verein-Heim-Häusler-Union als Heim-Arzt für wöchentliche Ordinationen beschäftigt und natürlich auch nebenberuflich bezahlt. Die KÜST – eine Institution der MA 11, Wiener Jugendwohlfahrt, auch im Verein vertreten – überstellte die Kinder nach Hütteldorf und bezahlte dafür den Verein. Mit Steuergeld, in Form von Tagessätzen für jeden Zögling. Das Heim war natürlich immer bis zur maximal zulässigen Höchstbelegung, von rund 150 Kindern, ausgelastet. Dieses „Ringelspiel“ funktionierte bis ins Jahr 1984, als Direktor Häusler, inzwischen 90 Jahre alt, in Pension ging. Er und seine Familie hatten aber weiterhin ihre private Wohnung im Heim. Dr. Kuszen, zwar längst in Pension, war aber immer noch Heimarzt.

    Erst der Nachfolger Häuslers als Heimleiter stellte die völlig nutzlosen Untersuchungen ein, und verwendete das dadurch freigewordene Budget für eine kindergerechte Heimbibiothek.

  • Diese Thematik ist mancherorts sichtlich unbeliebt. Ein darüber kürzlich erstellter Wikipedia-Artikel fiel einem Löschantrag zum Opfer, wegen nicht vorhandener Relevanz.

    Ein weiterer Versuch erfolgt jetzt unter dem Titel Heilpädagogisches Kinderheim Hütteldorf. Schau'n wir, wie lange der stehenbleibt. Wenn er Bestand hat, werde ich ihn successive ausweiten. Sollte wieder ein Löschantrag gestellt werden, bitte ich Euch alle um rege Pro-Diskussion!

  • Diese Thematik ist mancherorts sichtlich unbeliebt. Ein darüber kürzlich erstellter Wikipedia-Artikel fiel einem Löschantrag zum Opfer, wegen nicht vorhandener Relevanz.

    Ein weiterer Versuch erfolgt jetzt unter dem Titel Heilpädagogisches Kinderheim Hütteldorf. Schau'n wir, wie lange der stehenbleibt. Wenn er Bestand hat, werde ich ihn successive ausweiten. Sollte wieder ein Löschantrag gestellt werden, bitte ich Euch alle um rege Pro-Diskussion!

    Hi, ja das System überwacht sich selbst, wenn zu viele Links auf einmal gepostet werden oder sich Links wiederholen macht es das automatisch. Macht die Spamautomatik. Wenn sowas passiert, einfach melden, ich schalte es frei.

    LG.